Gesellschaft

Analyse: Social-Media-Partei AfD?!

04.01.2025 | Die AfD nutzt geschickt die Mechanismen der Plattformökonomie, um junge Wählerinnen und Wähler zu erreichen. Ein Arbeitspapier der Otto-Brenner-Stiftung analysiert die digitalen Wahlkämpfe der AfD in Sachsen, Thüringen und Brandenburg.

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Eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung analysiert, wie die AfD ihre Social-Media-Wahlkämpfe in Sachsen, Thüringen und Brandenburg gestaltete. Studienautor Mail Fielitz erzählt im Video mehr zu den Analysen.

Dabei zeigt sich, dass die Social-Media-Präsenz der Pratei oft überschätzt wird. Die Autoren des Arbeitspapiers betonen, dass die Gefahren des rechten Medienkosmos ernst genommen werden sollten. Gleichzeitig warnen sie davor, die strategisch-kommunikativen Fähigkeiten der AfD zu überhöhen.

Auf Basis eines umfangreichen Monitorings der Social-Media-Aktivitäten der AfD zeigen die Autoren zum einen, wie eng die Landesverbände mit dem extrem rechten Bewegungssektor vernetzt waren. Zahlreiche rechte Influencer gaben den digitalen Wahlkämpfen der Partei durch Streams und KI-generierte Inhalte einen regelrechten Boost.

Zum anderen arbeiten die Autoren heraus, dass die Social-Media-Arbeit der AfD zumindest in den drei untersuchten Bundesländern weit weniger professionell aufgestellt ist, als in der Öffentlichkeit häufig kolportiert wird. Auf TikTok beispielsweise fielen die AfD-Accounts mehrheitlich durch Amateurhaftigkeit und Inhalte auf, die eher ältere Generationen als junge Zielgruppen ansprachen. Bemerkenswert sind auch die regionalen Unterschiede, die sich zwischen den Landesverbänden zeigen. 

Die Ergebnisse können zur weiteren Auseinandersetzung mit der AfD beitragen. Ein Fazit: Ihre digitale Präsenz sollte weder über- noch unterschätzt werden.

Ihr habt zwischen den Jahren ein bisschen Zeit und wollt euch dazu eingehender informieren? Dann findet ihr das Arbeitspapier hier zum Herunterladen.

Von: cdr

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