TARIFBEWEGUNG M+E 2021

Ende der Friedenspflicht: Wir rufen ab 2. März zum Warnstreik auf!

25.02.2021 | Die Verhandlungen mit den Arbeitgebern in der Tarifrunde 2021 gestalten sich schwierig. Auf dem, was die Arbeitgeber auf den Tisch gelegt haben, steht zwar „Angebot“ drauf, aber es war noch keins drin. Stattdessen sollen die Beschäftigten mit Verweis auf Corona ohne jede Gegenleistung Aufweichungen ihrer Tarifverträge hinnehmen. Nicht mit uns!

Foto: IG Metall

Daher heißt es jetzt: mit Abstand, Maske und allerhand Kreativität den Forderungen Nachdruck verleihen. „Tausende Kolleginnen und Kollegen Schulter an Schulter vor die Werkstore zu bringen, das wird nicht gehen. Doch ab dem 2. März werden wir mit vielen verschiedenen Aktionen vor Ort in den Betrieben trotzdem zeigen, dass wir es ernst meinen“, erklärt Thomas Knabel, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Zwickau.

Wir rufen deshalb mit dem Ende der Friedenspflicht in der Region ab kommenden Dienstag zum Warnstreik auf! Wir werden die Verweigerungshaltung und den Gestaltungsunwillen der Arbeitgeber nicht einfach hinnehmen. In den bisherigen Gesprächen hat die Arbeitgeberseite nicht im Ansatz erkennen lassen, dass sie an einer gemeinsamen Lösung dieser Krise interessiert ist. Das nächste Gespräch mit dem sächsischen Arbeitgeberverband VSME steht am Freitag (26.02.21) an.

Die letzte tabellenwirksame Erhöhung der Entgelte liegt drei Jahre zurück. Auch in der Pandemie geht es längst nicht allen Betrieben der Region schlecht, wie der Erste Bevollmächtigte betont. „Zum Teil fahren Betriebe unter Volllast, es gibt rollende Wochen und Sonderschichten.“ In anderen Betrieben stehe hingegen nach wie vor Kurzarbeit auf dem Programm. „Unsere Kernforderungen decken beide Szenarien ab: mehr Entgelt oder Beschäftigungssicherung – je nach wirtschaftlicher Lage.“

Was sind unsere Kernforderungen? Hier verraten wir es euch.

NICHT VERPASSEN: Unser zentraler Tarifauftakt findet dieses Mal online statt. Seid am 1. März dabei!!

Von: cdr

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