30.10.2024 | Nach der zweiten Tarifverhandlung bei Volkswagen halten die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen und der Betriebsrat von VW Sachsen weitere Gespräche mit dem Vorstand für sinnvoll. Zugleich stellen sie klar, dass massive und inakzeptable Einschnitte weiter im Raum stehen.
„Die heutigen Ergebnisse reichen gerade aus, um weitere Verhandlungen sinnvoll zu machen und einen Abbruch der Gespräche zu verhindern“, sagte IG Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze. „Es gibt aber keinen Grund, Entwarnung zu geben.“
Uwe Kunstmann, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Volkswagen Sachsen GmbH, sagte zu der erstmals vom Vorstand bekundeten Bereitschaft, konkrete Perspektiven für die deutschen Standorte und eine mögliche Beschäftigungssicherung zu entwickeln: „Dies ist zwar ein schwaches Signal, öffnet aber einen Spalt die Türen auf dem Weg zu möglichen Lösungen, um eine Perspektive für alle Standorte zu verhandeln.“
Bei der zweiten Tarifverhandlung hat Volkswagen sich am Mittwoch in Wolfsburg zwar grundsätzlich bereit erklärt, an konkreten Perspektiven für die deutschen Standorte und eine mögliche Beschäftigungssicherung zu arbeiten. Zugleich drängt der Vorstand weiter auf massive Einschnitte bei den Beschäftigten und hält an seiner Drohung mit Werksschließungen und einem drastischen Arbeitsplatzabbau fest.
Mehr dazu lest ihr auch in diesem Beitrag des Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
Und hier gibt es noch eine mehr als interessante Einschätzung von Börsenexperten, die dem VW-Vorstand zu denken geben sollte - demnach bieten die am Mittwoch vorgelegten Quartalszahlen der Volkswagen AG keine Argumente für einen harten Sparkurs mit Tarifeinschnitten.