07.11.2024 | In einem Interview mit "Neues Deutschland" (nd) spricht Ökonom Rudolf Hickel über die Krise bei VW und über die drohenden Werksschließungen.
Professor Rudolf Hickel war Professor für Finanzwissenschaft an der Universität Bremen, Gründungsdirektor des »Institut Arbeit und Wirtschaft« (IAW) und Mitbegründer der »Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik«.
Im Interview erklärt er u.a. dass in Werken wie Chemnitz und vor allem Zwickau Produktionskapazitäten gesichert werden sollten. "Voraussetzung dafür ist die Einbettung in die Konversion vom Verbrennermotor zu abgasfreien Automobilen. Erforderlich ist eine neue Arbeitsteilung des Gesamtkonzerns. Auch wegen der Betroffenheit der Zulieferindustrie in den Regionen ist es sinnvoll, zeitlich befristet staatliche Finanzmittel verfügbar zu machen", so der Wirtschaftsexperte.
Auch das Märchen von den "zu hohen Arbeitskosten" wischt er vom Tisch: "Die Ursache liegt nicht bei den Arbeitskosten. Die bisher vergleichsweise hohen Arbeitskosten haben zu den hochwertigen Produkten gepasst. Versäumt wurde der Ausbau bezahlbarer Elektroautomobilität. Dazu gehört aber auch das bisher viel zu große Angebot an Pkw-Modellen. Jetzt bedarf es zugunsten des gigantischen Transformationsprojektes einer produktiven Kooperation auf der Basis einer stabilen Mitbestimmung."
Das gesamte Interview lest ihr HIER.