BUNDESTAGSWAHL 2021

Metallerin Laura Hoffmann: Wir brauen Investitionen

20.09.2021 | Metallerinnen und Metaller gehen am Sonntag wählen. Eine davon ist Laura Hoffmann. Mehr Frauen in Führungspositionen und eine Transformation, die durch Investitionen statt Verbote vorangebracht wird - dafür setzt sich die Metallerin mit ihrer Stimme ein.

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Laura geht wählen - Bundestagswahl 2021: Mehr Frauen in Führungspositionen und eine Transformation, die durch Investitionen, statt Verbote vorangebracht wird. Dafür setzt sich Metallerin Laura ein. Was sie von der erwartet und warum sie wählen wichtig

Foto: Michael Zellmer

„Die Zeit rennt uns davon“, mahnt Laura Hoffmann. Metallerin und Klimaschützerin zu sein – das ist für die 24-Jährige kein Widerspruch. In der Pflicht sieht sie bei der ökologischen Transformation neben den Unternehmen auch insbesondere die Politik. „Wir brauchen Investitionen“ und „hier muss noch viel mehr passieren“, betont Laura.

Für sie ist klar: Um die ökologische Transformation im Land voranzutreiben, bräuchten die Bürgerinnen und Bürger klimaschonende Alternativen, auf die sie umsteigen können. Einfach Verbote für Technologien und Produkte auszusprechen, statt neue, klimaschonende Alternativen aufzuzeigen und zu fördern, hält die gelernte Industriekauffrau für den falschen Weg. In der Bundestagswahl sieht sie die Chance, auch als Einzelne etwas bewegen zu können. „Ich finde, die sollte man nutzen“, sagt Laura.

Laura arbeitet beim Ventilhersteller Samson in Frankfurt am Main. Als Frau in der Industrie ist sie eine von wenigen. Das stört Laura. Besonders vermisst sie „starke weibliche Hauptrollen“ in den Chefetagen der Unternehmen. Für Laura ist klar: Tarifverträge und mehr Mitbestimmung in den Betrieben können helfen, die Arbeitsbedingungen für Frauen in der Industrie zu verbessern. Bereits während ihrer Ausbildung merkte sie, wie wichtig eine organisierte Arbeitnehmerseite im Betrieb ist.

Laura erklärt: „Besonders wenn man mal ein Problem hat, ist es gut, jemanden zu haben, an den man sich wenden kann.“ Laura trat der Gewerkschaft bei, wurde Betriebsrätin und setzt sich heute selbst für ihre Kolleginnen und Kollegen ein. Die Metallerin aus dem Main-Kinzig-Kreis versteht sich als Anwältin und Interessensvertreterin der Beschäftigten. Solidarität ist für sie wichtig: im Betrieb und in der Gesellschaft. Ihr Ziel für die Bundestagswahl: „Ich will in einer Gesellschaft leben, in der jeder so sein kann, wie er möchte.“ 

Bundestagswahl 2021 – Für eine Politik des fairen Wandels

Von: cdr

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