TESLA STARTET IN BRANDENBURG

Mit Tesla-Start baut Ostdeutschland globale Vorreiterrolle bei E-Mobilität aus

22.03.2022 | Der Produktionsstart von Tesla in Brandenburg ist nach den Worten von IG Metall-Bezirksleiterin Birgit Dietze eine „ausgezeichnete Nachricht für alle mit Interesse an einer starken Industrie in Deutschland“. „In Grünheide arbeiten die Beschäftigten als Pioniere der Elektromobilität in einem weltweit führenden Werk an der Antriebstechnik des 21. Jahrhunderts“, so Dietze. „Diese Innovationskraft und die hohe Produktivität sind eine wichtige Voraussetzung für gute Arbeitsbedingungen und gute Löhne in Deutschland.“

Nach zwei Jahren Bauzeit geht die Produktion bei Tesla ab Dienstag richtig los. Foto: IG Metall

„Wer auf einer Weltkarte die großen Automobilstandorte sucht, wird künftig auf den Ort Grünheide in Brandenburg stoßen“, betonte Dietze, Leiterin des IG Metall-Bezirks Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Mit der Eröffnung der Tesla-Fabrik stärkt Ostdeutschland seine internationale Vorreiterrolle bei der Elektromobilität. Das VW-Werk in Zwickau sowie BMW und Porsche in Leipzig, Mercedes und Daimler in Berlin-Marienfelde und Ludwigsfelde, Accumotive in Kamenz und viele andere stehen für das erhebliche Potential der Region im weltweiten Wettbewerb um die Führungsposition beim Ausbau der klimaneutralen Mobilität.“

Glückwunsche gehen vor allem an die Beschäftigten

Dietze sagte weiter: „Zur Werkseröffnung gratuliere ich dem Unternehmen Tesla und seinem Gründer Elon Musk. Mein Glückwunsch geht auch an die brandenburgische Landesregierung und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach, ohne dessen unermüdlichen und hoch professionellen Einsatz diese Ansiedlung nicht möglich gewesen wäre. In erster Linie gratuliere ich aber den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Grünheide. In kürzester Zeit und mit außerordentlich hohem Einsatz haben sie die Fertigungsanlagen aufgebaut und in Betrieb genommen und das unter größtenteils noch recht rauen Bedingungen einer Fabrik, die sich im Bau befindet – in unfertigen Hallen mit provisorischen Sozialräumen, Sanitäranlagen und Verpflegungseinrichtungen. Zu Recht sind sie stolz darauf, dass es jetzt bei ihnen mit der Produktion für den Verkauf richtig losgeht. Sie dürfen sich heute feiern lassen.“

Mit seinen Arbeitsbedingungen hinkt Tesla im innerdeutschen Vergleich noch hinterher

Zugleich stellte Dietze klar, dass bei aller Freude über das Erreichte die unerledigten Aufgaben bei Tesla nicht aus dem Blick geraten dürfen. „Zu einem Unternehmen mit einem hohen ökologischen Anspruch gehören auch hohe soziale Standards mit entsprechend guten Arbeitsbedingungen“, sagte Dietze. Mit der Wahl eines Betriebsrates habe der Autobauer den ersten Schritt in die hier gewachsene Mitbestimmungslandschaft gesetzt. „Die Betriebsratswahl hatte einige Probleme wie den frühen Termin, da die Belegschaft stark wächst und viele Stellen gerade in der Produktion noch nicht besetzt waren. Dennoch war diese erste Betriebsratswahl bei Tesla in Grünheide eine gelungene Premiere. Allerdings müssen dem ersten Schritt in die Mitbestimmungskultur weitere folgen. Die IG Metall als Gewerkschaft der Automobilarbeiter*innen hat jedes Interesse daran, dass dieses Werk floriert und dauerhaft Erfolg hat. Gerade deswegen setzen wir uns gemeinsam mit den Beschäftigten für eine aktive Mitsprache der Belegschaft bei der Ausgestaltung und Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen ein.“

Von: cdr

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