Metall und Elektro

Pilotabschluss für Tarifgebiete Sachsen und Berlin-Brandenburg übernommen

20.11.2024 | Die Metall- und Elektroindustrie in Sachsen und in Berlin-Brandenburg übernimmt den Hamburger Pilotabschluss vom 12. November. Dies vereinbarten IG Metall und Arbeitgeber für das Tarifgebiet Sachsen am Dienstag in Radebeul bzw. am Mittwoch in Berlin für das Tarifgebiet Berlin-Brandenburg. Der Tarifvertrag bringt damit für 260.000 Beschäftigte in beiden Tarifgebieten höhere Entgelte. Zudem sorgt der Abschluss für mehr und bessere Wahloptionen zwischen Zeit und Geld sowie deutlich steigende Ausbildungsvergütungen. „In schwierigen Zeiten beweisen die Tarifparteien Handlungsfähigkeit“, sagte IG Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze.

Der Pilotabschluss von Hamburg soll auch in Berlin-Brandenburg gelten: Dies vereinbarten die IG Metall und der Arbeitgeberverband VME am Mittwoch in Berlin. Foto: IG Metall

In Radebeul schlossen IG Metall und VSME die Vereinbarung für das Tarifgebiet Sachsen. Foto: IG Metall

Dirk Schulze, Verhandlungsführer und IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen: „Wir haben in einem Umfeld voller wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten ein solides Ergebnis für die Beschäftigten erzielt. Besonders Auszubildende profitieren von einer hohen Steigerung der Vergütungen. Dazu hat die hohe Warnstreikbeteiligung einen wichtigen Beitrag geleistet. Mit diesem Abschluss stützen die Tarifvertragsparteien den Konsum und die Konjunktur.“

Die Kernpunkte der Vereinbarung im Überblick:

•   600 Euro Einmalzahlung zum Februar 2025. Entgelte steigen ab 1. April 2025 um 2,0 Prozent und ab 1. April 2026 um weitere 3,1 Prozent. Laufzeit 25 Monate
•   Überproportionale Erhöhung der Ausbildungs-Vergütungen um 140 Euro zum 1. Januar 2025 plus weitere 3,1 Prozent ab April 2026
•   Untere Entgeltgruppen dauerhaft gestärkt
•   Ausweitung der Wahloptionen von Zeit statt Geld

Von: cdr

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