„Sie bringen Palina langsam um“

Seit vier Jahren inhaftiert und schwer erkrankt: Die inhaftierte belarussische Gewerkschafterin Palina Sharenda-Panasiuk sollte entlassen werden, doch das Regime hat sie erneut angeklagt und in Haft behalten. IG Metall Vorstandsmitglied Jürgen Kerner bittet um Eure Unterstützung: Schreibt eine Mail an die Botschaft von Belarus und fordert die medizinische Versorgung und Freilassung unserer Kollegin oder sammelt Unterschriften und schickt diese an die Botschaft.

Palina Sharenda-Panasiuk gehört zu den unabhängigen Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern in Belarus, die 2020 Streiks gegen die Fälschung der Präsidentschaftswahlen organisierten. Dafür wurde sie zunächst zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, dann zweimal zu einem weiteren Jahr. Und jetzt, als sie eigentlich hätte entlassen werden müssen, hat das Regime einen weiteren Prozess gegen sie angestrengt und kerkert sie weiter ein.

Palina ist schwer erkrankt und befindet sich in Lebensgefahr. Salidarnast, die Vertretung der unabhängigen Gewerkschaftsbewegung von Belarus in Deutschland, schreibt auf ihrer Homepage: „Die politische Gefangene und Gewerkschaftsaktivistin Palina Sharenda-Panasiuk leidet unter einer chronischen Entzündung der Bauchspeicheldrüse mittleren Schweregrades, eine ernsthafte Erkrankung, die in der Haft nur sehr schwer behandelt werden kann.“ Ihr Ehemann Andrei Sharenda stellt fest: „Unter den Bedingungen, denen sie in der Haft ausgesetzt ist, ist sie gleichbedeutend mit der Todesstrafe.“

Als IG Metall appellieren wir an euch: Lasst nicht locker. Bitte setzt euch weiter für Palinas Freiheit ein. Eine vorbereitete Unterschriftenliste könnt ihr hier auf der rechten Seite herunterladen, ebenso eine vorformulierte E-Mail, die ihr gern so oder abgewandelt verwenden könnt.