Soli-Botschaften von überall her: Danke für Eure Unterstützung!

Aus allen Ecken des Landes kommen die Soli-Botschaften! Danke, danke, danke!

Angefangen bei der Belegschaft des Zwickauer Batterieherstellers Clarios: "Aus den Medien und in persönlichen Gesprächen haben wir erfahren, in welch schwieriger Situation sich Eure Kolleginnen und Kollegen am Standort Mosel befinden. Wir möchten mit diesem Schreiben unsere Solidarität bekunden. Wenn ihr Aktionen plant und die Solidarität unser Kolleginnen und Kollegen benötigt, um euch zu unterstützen, könnt ihr auf uns zählen", schreibt Betriebsratsvorsitzender Sebastian Krems.

Auch der Arbeitskreis Außerbetriebliche Gewerkschaftsarbeit (AGA) der IG Metall Zwickau ist solidarisch: "Die große Anteilnahme der GKN-Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Standorten und ehemaligen Standorten zeigt leider, dass derartige Praktiken im Unternehmen System haben. Viele von uns hatten in den 1990er Jahren die Arbeit verloren und können nachvollziehen, was das für Betroffene und ihre Familien bedeutet. Unser Arbeitskreis und die bei uns aktiven ehemaligen GKN-Betriebsräte werden bei der Durchsetzung Eurer Forderungen an Eurer Seite stehen."

Grüße kommen auch aus dem Vogtland von Mahle Reichenbach: "Wir verurteilen in schärfster Weise die angekündigte Betriebsschließung! Dieses Beispiel darf nicht Schule machen! Es ist unser gemeinsames, gewerkschaftliches Selbstverständnis, dass wir euch dabei solidarisch unterstützen", heißt es von Betriebsrat, Vertrauenskörper und Belegschaft.

Vom Betriebsrat von Thyssenkrupp Chemnitz heißt es: "Mit großer Verwunderung erfuhren wir aus den Medien, dass die GKN eine Schließung eures Standortes in Mosel plant, gleichzeitig aber Pläne für einen neuen Standort in Ungarn in den Schubladen der Teppichetagen vorhanden sind. Dies ist ein weiteres Mal ein schillerndes Beispiel, wie im Kapitalismus alles auf Rendite und Profit ausgerichtet ist, der Faktor „Mensch“ keine Rolle spielt und einer notwendigen Modernisierung und Transformation mit Investitionsverweigerung und monetärer Arroganz begegnet wird. Seid euch unserer Solidarität und Unterstützung sicher, seid laut und kämpferisch!!!"

Die Stahlwerker der B.E.S. Brandenburger Elektrostahlwerke aus Brandenburg an der Havel finden ebenfalls deutliche Worte: "Mit großer Sorge haben wir von der Schweinerei erfahren, die gerade bei euch läuft. Kapitalismus wie er im Buche steht. Die Menschen haben offensichtlich keinen Wert mehr.Es geht nur noch um Profit!!! Auch in unserem Werk zeichnet sich das immer mehr ab."

Vom Betriebsrat der VW Group Services Mitte/Nord kommen diese Soli-Grüße: "Hunderte Arbeitsplätze vernichten zu wollen und damit die jahrelange Loyalität der KollegInnen zu missachten, ist eine bodenlose Frechheit. Dass ihr nicht kampflos aufgebt, ist ein Zeichen von Stärke und Gemeinschaftsgeist – das verdient unseren größten Respekt."

Etliche Soli-Botschaften erreichten die Gelenkwelle aus Kiel: Die Kolleginnen und Kollegen des GKN-Standorts Kiel legten nochmal nach und ließen dem Betriebsrat in Mosel eine Zeichnung zukommen, die für sich spricht. Dazu schreibt der Betriebsratsvorsitzende: "Wir, die Kollegen/Innen aus Kiel schicken euch solidarische Grüße auf diesem Wege ! Auch 4 Wochen nach der Bekanntgabe der Werksschließung können wir Kieler/Innen diese unerträgliche Entscheidung immer noch nicht verstehen! Wir wünschen euch vom Herzen weiterhin viel Kraft, Mut und Ausdauer im Kampf um den Erhalt eurer Arbeitsplätze."

Die Belegschaft der ehemaligen Caterpillar Castings Kiel, jetzt Procast Handform, lässt ebenfalls solidarische Grüße ausrichten. Auch vom Vertrauenskörper von Raytheon Anschütz aus Kiel kommt Unterstützung.

Soli-Grüße erreichten uns auch aus Trier - die TaKo des GKN-Standorts Trier sichert ebenfalls Unterstützung zu.

Auch seitens anderer Geschäftsstellen der IG Metall gibt es viel Unterstützung, stellvertretend sei die IG Metall Leipzig genannt. "Wir unterstützen Euren Kampf um die Arbeitsplätze und wünschen viel Kraft für die laufende Auseinandersetzung um den Standort. Wenn einem Management nichts Besseres einfällt als, einen Betrieb zu schließen und hunderte Kolleginnen und Kollegen in die Arbeitslosigkeit zu schicken, ist das mehr als verantwortungs- und ideenlos. Eure schnelle Forderung nach einem Sozialtarifvertrag ist richtig und wir werden auch hier an Eurer Seite stehen.", schreiben die beiden Bevollmächtigten Steffen Reißig und Michael Hecker im Namen des Ortsvorstandes.