DROHENDE WERKSSCHLIESSUNG

Solidarität für die Gelenkwelle!

19.01.2023 | Nach mehr als 40 Jahren droht der Gelenkwelle Mosel das Aus! Belegschaft und IG Metall Zwickau wollen diese Entscheidung nicht kampflos hinnehmen. Solidarität kommt von anderen Betrieben wie Volkswagen, Adient oder Mahle Reichenbach, dem GKN-Standort Kiel, Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig und dem DGB.

Die Stimmungslage im Betrieb ist düster. Foto: privat

Die Kommentarspalte auf unserer Facebook-Seite zur drohenden Werksschließung von GKN Driveline in Zwickau-Mosel füllt sich von Stunde zu Stunde mit weiteren Solidaritätsbekundungen. Ob die Vertrauensleute von Volkswagen oder der Betriebsratsvorsitzende von Mahle Reichenbach: Die Richtung ist immer die gleiche: Volle Solidarität mit den mehr als 800 Kolleginnen und Kollegen des Automobilzulieferers! 

"Diese Entscheidung ist absolut inakzeptabel und ein Schlag ins Gesicht der GKN Belegschaft! Seid euch der vollen Unterstützung der Kollegen*innen von Volkswagen Sachsen sicher. Wir standen in der Vergangenheit zusammen und werden das auch in der Zukunft", schreibt Sebastian Rauschenbach, stellvertretende Vertrauenskörperleitung beim benachbarten Autobauer VW. Volle Solidarität auch von den Kolleginnen und Kollegen von Adient.

Raphael Deinhart, Betriebsratsvorsitzender von Mahle Reichenbach übermittelt stellvertretend ebenfalls Solidaritätsgrüße: "Die Schließungsabsicht ist ein harter Schlag ins Kontor der Region Zwickau, weil über 800 tarifgebundene Arbeitsplätze mit hochqualifizierten Fachkräften gefährdet sind. Menschen dürfen nicht dem Profit geopfert werden. Dafür steh'n wir an eurer Seite!"

"Heute Ihr, Morgen Wir! Solidarische Grüße von 230 GKN Mitarbeiter/innen aus Kiel. Eine sichere Zukunft für alle GKN Beschäftigten!" grüßt der GKN-Standort Kiel.

Auch Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) hat direkt am Mittwoch eindeutig Stellung bezogen: "Ich erwarte von GKN, diese Entscheidung zu überdenken!" Und weiter: "Warum der Standort in Sachsen aus Sicht der westdeutschen Geschäftsführung nicht erhalten werden kann, wird zu überprüfen sein. Das sächsische Wirtschaftsministerium und die Wirtschaftsförderung Sachsen sind gesprächsbereit und gewillt, im Schulterschluss mit der IG Metall den Standort und die Arbeitsplätze zu sichern."

Der DGB solidarisiert sich ebenso mit den Kolleginnen und Kollegen der Gelenkwelle Mosel: "Mit Bestürzung haben wir die Nachricht der drohenden Schließung eures Werkes und den damit verbundenen Wegfall eurer Arbeitsplätze vernommen. Es ist ein nicht hinnehmbarer Beschluss, den ihr zurecht angreift und gegen den ihr euch zurecht wehrt. Wir wollen euch dabei unsere Solidarität aussprechen und euch versichern, dass wir euch im Kampf um eure Arbeitsplätze und euer Werk unterstützen und alles in unserer Macht stehende tun werden, um diese Schließung zu verhindern. Wenn ihr uns braucht, wird der Deutsche Gewerkschaftsbund in Südwestsachsen an eurer Seite stehen und mit euch gemeinsam kämpfen."

 

Von: cdr

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