02.08.2024 | Gestern kam es zu einem gewalttätigen Angriff auf einen Kollegen an einem DGB Infostand in Dresden. Wir verurteilen den Angriffs auf das Schärfste. Der Täter wurde vor Ort von der Polizei gestellt, auch Dank dem mutigen Eingreifen von Passantinnen und Passanten. "Wir sind schockiert und in Gedanken bei den Betroffenen dieses brutalen Angriffs. Der Vorfall reiht sich ein in eine Vielzahl an Ereignissen auch in Zwickau, die zeigen, dass wir es mit einer zunehmenden Verrohung der Gesellschaft zu tun haben. Hass und Hetze führen immer mehr auch zu direkten Taten. Dem müssen wir noch deutlicher, noch lauter entgegentreten. Unsere Solidarität ist stärker als die Gewalt derer, die die Demokratie verachten und nur Spaltung und Hass sähen", kommentiert Florian Hartmann, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Zwickau, den Vorfall.
Auch IG Metall Bezirksleiter Dirk Schulze verurteilt den brutalen Angriff auf einen DGB-Infostand in Dresden: "Wir lassen uns davon aber nicht einschüchtern." Zu dem gewaltsamen Angriff auf Infostand erklärt Dirk Schulze weiter: „Ich bin erschüttert. Unsere DGB-Kollegen wurden angegriffen, beleidigt und verprügelt, als sie für Mitbestimmung und Solidarität geworben haben. Das ist ein Unding. Wir lassen uns davon aber nicht einschüchtern. Unterschiedliche Meinungen zu Sachfragen wird es immer geben, das müssen alle aushalten. Ich möchte, dass das in einer Diskussion ausgetragen wird und nicht mit Gewalt. Allen die das anders sehen, müssen Gesellschaft und die Justiz die rote Karte zeigen.
Klar ist: Wer durch Hass und Hetze radikalisiert, trägt Mitschuld an dieser Verrohung. Bei den anstehenden Landtagswahlen in Sachsen in gut vier Wochen sollten alle Wahlberechtigten solche Parteien und Politiker wählen, die für den Zusammenhalt der Gesellschaft eintreten, Mitbestimmung und Toleranz in ihrem Programm haben.“
Hintergrund:
Am gestrigen Donnerstag wurden die Betreuer eines Infostands des DGB am Dr.-Külz-Ring in Dresden attackiert. Ein Kollege wurde so stark verletzt, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste. Der Staatsschutz ermittelt.
Weitere Informationen in den Meldungen von DGB und Polizei:
DGB Sachsen verurteilt Angriff auf Gewerkschafter in Dresden | DGB Bezirk Sachsen