AUS DEN BETRIEBEN

Unternehmen behindert Betriebsratsarbeit

23.11.2021 | In einem Betrieb im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd hat die Geschäftsführung unlängst versucht, die Arbeit des Betriebsrats zu behindern. Die IG Metall wertet das als unzulässigen Einschüchterungsversuch! Warum das auch für uns interessant ist? Der Betrieb gehört zum gleichen Investor wie Techniplas in Treuen. Erfahrt mehr über ein Beispiel, das nicht Schule machen sollte.

Die Geschäftsführung des Unternehmens Nanogate Schwäbisch Gmünd GmbH hat versucht, eine Fragebogenaktion des Betriebsrates unter den Beschäftigten zu verhindern. Der Betrieb in Baden-Württemberg gehört zum gleichen Investor wie Techniplas (ehem. Weidplas) in Treuen.

Außerdem wollte man den Vertretern der IG Metall ihr verfassungsgemäß garantiertes Zugangsrecht zum Betrieb verwehren. Seit Monaten warten die rund 140 Beschäftigten bei Nanogate in Schwäbisch Gmünd auf eine klare Ansage der Geschäftsführung zur Zukunft des angeschlagenen Automobilzulieferers. Inzwischen wurden die ersten Kündigungen ausgesprochen und ein weiterer Stellenabbau angekündigt. Die Unternehmensführung forderte von den Beschäftigten einen erheblichen Lohnverzicht, doch ein Zukunftskonzept fehlt bis heute.

„Der Arbeitgeber versucht durch seine rechtswidrigen Aktionen den Betriebsrat einzuschüchtern und durch das Zutrittsverbot die verfassungsrechtlich geschützte Arbeit der IG Metall zu behindern. Das werden wir so nicht hinnehmen", kommentiert Peter Hofer, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Schwäbisch Gmünd.

In dem Fragebogen ging es u. a. darum, ob sich die Kolleginnen und Kollegen durch die Geschäftsleitung gut informiert fühlen oder bereit wären, Betriebsrat und IG Metall bei Aktionen zum Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu unterstützen. Die Umfrage wurde im Übrigen mit großem Interesse aufgenommen. 

 

 

Von: cdr

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