Wider das Vergessen: VW-Jugend engagiert sich für Erinnerungskultur

18.09.2022 | Unter der Überschrift "rememBer - Erinnern, nicht vergessen!" kamen in Wolfsburg tausende junge Menschen zusammen, um gemeinsam darüber zu diskutieren, wie wir als Gesellschaft die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wach halten können. Bei der Außerordentlichen Jugendversammlung aller deutschen Standorte von Volkswagen ging es um die Aufarbeitung der NS-Zeit und deren Folgen, aber auch um die Bedeutung von Gedenkstättenarbeit und das Wiedererstarken nationalistischer Strömungen. Mit dabei: Alle Auszubildenden und Studierenden im Praxisverbund des Zwickauer Volkswagen-Werks.

"RememBer - Erinnern, nicht vergessen!" Unter dieser Überschrift trafen sich am Dienstag rund 5000 Auszubildende und dual Studierende aus allen deutschen Volkswagen Standorten in der Volkswagen Arena Wolfsburg. Aus Zwickau reisten für diese Außerordentliche Jugend- und Auszubildendenversammlung der VW-Jugend alle Azubis sowie Studentinnen und Studenten im Praxisverbund an. In acht Bussen machten sich die rund 400 Teilnehmenden auf dem Weg Richtung Wolfsburg, um das Thema Erinnerungskultur wach zu halten und aktuelle gesellschaftspolitische Themen zu diskutieren. Ein klares Zeichen setzte die IG Metall Jugend auf den Stadionrängen mit ihren T-Shirts passend zum Motto.

In ihren Redebeiträgen betonten Koray Korkmaz, Vorsitzender der GJAV (Gesamtjugend- und Auszubildendenvertretung) von Volkswagen, Daniela Cavallo als Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrats, VW-Personalvorstand Gunnar Kilian sowie der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Wolfsburg, Flavio Benites, dass Frieden nicht selbstverständlich ist und jede und jeder von uns dazu beitragen kann, Krieg zu verhindern.

Zudem organisierte die GJAV eine Podiumsdiskussion über Nationalismus und seine Folgen, an denen unter anderem Christoph Heubner als Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees und Auszubildende teilnahmen, die sich in Gedenkstättenprojekten engagieren. Mehrere Auszubildende trugen in einem Sprechchor einen Text von Christoph Heubner mit dem Titel „Damals gab es hier keine Vögel“ vor.

"Es war eine bewegende Jugendversammlung mit vielen Denkanstößen und nachdenklichen Momenten. Wir müssen gemeinsam zusammenstehen und uns entschieden für Respekt, Toleranz und Solidarität einsetzen – verbunden mit einer klaren Kante gegen Diskriminierung und Rassismus", sagt Lisa Neubert, Vorsitzende der Jugend- und Auszubildendenvertretung bei Volkswagen Zwickau.

Von: cdr

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