SOLIDARITÄT MIT OPEL!

Zwickauer Soli-Aktion bei Opel in Eisenach

02.11.2021 | Unter dem Motto „In den Marken getrennt, in der IG Metall vereint“ setzten vergangenen Freitag über 200 Vertrauensleute aus dem VW-Fahrzeugwerk in Zwickau sowie des Zulieferers Adient vor dem Werkstor von Opel in Eisenach ein kraftvolles Zeichen der Solidarität.

Solidarität mit Opel: Rund 200 Zwickauer Kolleginnen und Kollegen stellten sich vor Ort in Eisenach hinter die Opelaner. Fotos: IG Metall Zwickau

Die VW-Kolleginnen und Kollegen begrüßten zum Auftakt die Beschäftigten von Opel, die sich nach ihrer Betriebsversammlung vor dem Werktor zu einer Kundgebung eingefunden hatten. Die Solidaritätsaktion am 29. Oktober fand vor dem Hintergrund der Pläne des Mutterkonzerns von Opel statt, der aus Sicht der IG Metall mit der geplanten Zerschlagung die gesamte Marke, Standorte und Beschäftigung sowie die Mitbestimmungsstrukturen gefährdet.

Thomas Knabel, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Zwickau, findet deutliche Worte für das Vorgehen des Konzerns: „Was sich in Eisenach abspielt, ist ein Skandal. Die Pläne von Stellantis gefährden die Arbeitsplätze am Opel Standort in Eisenach massiv. Ein Wegfall hätte für die gesamte Region schlimme Konsequenzen. Deshalb macht es mich stolz, dass die Kolleginnen und Kollegen von VW und Adient aus Zwickau dieses Zeichen gesetzt haben.“

Thomas Knabel weiter: „Es gibt keine bessere Zeit und keinen besseren Ort für den bundesweiten Aktionstag, als heute hier bei Opel in Eisenach. Das Beispiel Opel zeigt, dass unser Eintreten für eine aktive sozial-ökologische Industriepolitik in den heutigen Zeiten die richtige Forderung ist. Zukunftsgewandte Unternehmensentscheidungen und eine fortschrittliche Industriepolitik, die die Transformation von wichtigen Industrien mit sozialen Bedürfnissen unserer Kolleginnen und Kollegen in Einklang bringt, müssen Hand in Hand gehen. Gerade hier in Eisenach ist auch die Politik gefragt, sich für die guten Arbeitsplätze und eine soziale Transformation stark zu machen. Denn es geht nicht nur um Opel, sondern um eine ganze Region."

Jan Andrä, Vertrauenskörperleiter im Fahrzeugwerk in Zwickau, ergänzt: „Wir lassen uns nicht spalten. Weder im Betrieb noch zwischen den Betrieben. Mit unserer Aktion haben wir gezeigt, dass unsere Solidarität größer und stärker ist, als die Konkurrenz zwischen den Marken. Die Kolleginnen und Kollegen bei Opel können auch weiter auf unsere Unterstützung zählen.“

Nach der Kundgebung vor dem Werkstor demonstrierten die Zwickauer zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen von Opel und nahmen an einer Kundgebung der IG Metall auf dem Festplatz Spicke teil.

Mit dem Aktionstag setzte die IG Metall bundesweit an vielen Orten ein Zeichen für eine aktive Industriepolitik und einen fairen Wandel des Industriestandortes Deutschland.

Von: cdr

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