TARIFRUNDE METALL UND ELEKTRO 2022

Tarifrunde M+E: Das sind unsere Argumente #4

12.10.2022 | Argument Nummer 4: ENERGIE-CRASH ERFORDERT ANDERE LÖSUNGEN: LOHNVERZICHT GEFÄHRDET KONJUNKTUR! Die aktuelle wirtschaftliche und politische Situation ist wegen des Ukraine-Krieges sehr unsicher. So ist weiter unklar, ob Russland die Gaslieferungen drosseln oder sogar ganz einstellen wird. Das würde innerhalb kurzer Zeit zu einer Krise der deutschen Wirtschaft führen. Dann müssten IG Metall, Betriebsräte, Unternehmen und Politik gemeinsam nach Krisenlösungen suchen. Niedrige Tarifabschlüsse im Voraus sind aber vollkommen falsch und kontraproduktiv.

Die wirtschaftliche Situation ist weiterhin sehr unsicher. Das liegt vor allem an den möglichen Folgen des Ukraine-Krieges. So ist z.B. nicht klar, ob Russland die Gaslieferungen weiter drosselt oder sogar ganz einstellt. Das hätte unmittelbare Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und würde in kurzer Zeit in eine Krise führen. Die Wirtschaftsinstitute gehen davon aus, dass die Wirtschaftsleistung dann im Frühjahr 2023 um etwa 6 Prozent zurückgehen würde.

Eine Energiekrise würde auch die Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie hart treffen. Dann müssten sich IG Metall, Betriebsräte, Unternehmen und die Politik zusammensetzen und gemeinsam Krisenlösungen suchen, um die Betriebe zu schützen, die Beschäftigung zu sichern und die Einkommen der Beschäftigten zu erhalten.

Im Voraus wären niedrige Tarifabschlüsse aber vollkommen falsch. Sie würden die laufende Erholung der Wirtschaft abbremsen, Stichwort privater Konsum. Die Menschen würden Kaufkraft verlieren und den Konsum stark reduzieren. Damit würde der wichtigste Pfeiler einer wirtschaftlichen Erholung zusammenbrechen.

Von: cdr

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