Angleichung der Arbeitszeit im Osten

4.000 Beschäftigte im VW Werk in Zwickau für die 35!

10.04.2019 | 4.000 Kolleginnen und Kollegen im VW-Werk in Zwickau setzten am 5. April während der Betriebsversammlung gemeinsam ein Zeichen für die 35. Thomas Knabel, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Zwickau, berichtete über den Stand der Verhandlungen: „Der Belegschaft lässt sich nicht mehr erklären, warum es immer noch keine Lösung gibt."

Fotos: IG Metall

„Die Belegschaft ist jederzeit bereit, auch noch eine Schippe draufzulegen!“, sagte Jens Rothe, Betriebsratsvorsitzender im VW-Werk in Zwickau und Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats von Volkswagen Sachsen. Jens Rothe ist Mitglied in der Gesprächskommission, die am 10. April mit den Arbeitgebern in Dresden weiterverhandelt. 

"Wir brauchen die Kraft jedes Einzelnen für den Weg zur 35", sagte Jan Andrä, Vertrauenskörperleiter im Werk. "Heute haben wir gezeigt, dass wir die 35 zum Laufen bekommen. Aber jetzt müssen wir kraftvoll weitermachen!"

„Der Wille dieser Belegschaft, endlich die soziale Angleichung zu bekommen, die ihnen schon lange zusteht, ist ungebrochen. Mit dieser Kraft gehen wir kommende Woche in den nächsten Gesprächstermin“, sagte Johanna Wenckebach, Tarifsekretärin der IG Metall Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Wir müssen jetzt vorankommen. In der ersten Jahreshälfte 2019 wollen wir ein Tarifergebnis erzielen.“

„Wir sind die Zukunft und sind alle vor der Wende geboren worden. Für uns ist völlig unverständlich, warum immer noch von Ost und West geredet wird“, sagte Lisa Neubert, Mitglied der Jugend- und Auszubildendenvertretung. Sie versicherte, dass auf die Jugend zu zählen sei, wenn der Konflikt sich verschärfen sollte.

Von: fh

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