Tarifbewegung bei Grammer in Zwickau

Belegschaft erhöht den Druck

11.04.2019 | Die Vorstellungen wie die Arbeitsbedingungen bei Grammer in Zwickau zukünftig aussehen sollen, liegen zwischen Arbeitgeberseite und der Belegschaft noch weit auseinander. Für die Tarifverhandlung nächste Woche erwarten die IG Metall Mitglieder, dass der Arbeitgeber sein Angebot deutlich nachbessert.

Um diese Erwartung auch noch einmal deutlich zum Ausdruck zu bringen, haben sich die Beschäftigten zum Schichtwechsel zu einer Aktion verabredet. Bei Würstchen, Kaffee und guter Musik wurde darüber informiert, wie ein Warnstreik abläuft.

"Wir streben natürlich eine Lösung am Verhandlungstisch an. Klar ist aber auch, dass uns hier alle Mittel einer Tarifbewegung zur Verfügung stehen und dass wir darauf auch zurückgreifen werden, sollte das notwendig werden." so Stefan Fischer, zuständiger Gewerkschaftssekretär der IG Metall Zwickau.

Siehe auch: https://de-de.facebook.com/IGMetallZwickau/

 

Zum Hintergrund:

Die IG Metall bei Grammer hatte den Arbeitgeber aufgefordert die Flächentarifverträge der sächsischen Metall- und Elektroindustrie anzuerkennen. Aktuell steht am 16.04.2019 die dritte Tarifverhandlung dazu an.

Grammer fertigt im Bereich Automotive u.a. Mittelkonsolen und Kopstützen an. In der Vergangenheit wurde in Zusammenarbeit mit der IG Metall die feindliche Übernahme durch die Unternehmerfamilie Hastor (u.a. Eigentümerin von Prevent) verhindert.

Aktuell hat der Konzern einen erneuten Umsatzrekord für 2018 vermeldet:

https://www.grammer.com/presse/artikelansicht.html?tx_news_pi1%5Bnews%5D=1382&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=3f29d25427bcdda9bf973ffcd0d95c95

 

 

Von: sf

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