AUS DEN BETRIEBEN

Beschäftigte im Werkzeugbau bekommen mehr Lohn und Inflationsprämie – neuer Tarifvertrag bei AWEBA und WVL

20.06.2023 | Weitere Tariferfolge bei Werkzeugbauern im Erzgebirge und im Raum Zwickau: Sowohl die AWEBA Werkzeugbau GmbH in Aue als auch die WVL Werkzeug- und Vorrichtungsbau Lichtenstein GmbH mit Standorten in St. Egidien und Zwickau haben mit der IG Metall einen neuen Haustarifvertrag abgeschlossen. Und eine Inflationsausgleichsprämie gibt's auch.

Gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen - die Beschäftigten von WVL freuen sich über ihren neuen Haustarifvertrag. Foto: IG Metall Zwickau

Die Entgelte der Beschäftigten erhöhen sich analog des Flächentarifvertrags im Juni um 5,2 Prozent und im Mai 2024 um weitere 3,3 Prozent. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis Ende 2024. Beim Werkzeugbauer WVL wird darüber hinaus ab Juni die tarifliche Grundstufe für Arbeitnehmende pauschal um 20 Euro (brutto) im Monat angehoben.

Außerdem zahlen beide Betriebe ihren Beschäftigten eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie. Vollzeitbeschäftigte bei der AWEBA erhalten in 2023 und 2024 insgesamt 3.000 Euro, in je drei Teilzahlungen über 1000 Euro. Bei der WVL werden insgesamt 2.600 Euro in mehreren Raten ausgezahlt, da der Arbeitgeber dort Ende 2022 bereits 400 Euro ausgezahlt hatte. Die erste Prämie erhalten die Kolleginnen und Kollegen beider Betriebe demnach im kommenden Monat.

„Die Abschlüsse bei AWEBA und WVL sind ein toller Erfolg der Kolleginnen und Kollegen. Mit kraftvollen Aktionen im Betrieb haben sie die Verhandlungen begleitet und damit maßgeblich zum Erfolg beigetragen“, sagt Florian Hartmann, Gewerkschaftssekretär und zuständiger Betriebsbetreuer bei der IG Metall Zwickau.

Bei AWEBA sind rund 400 Kolleginnen und Kollegen beschäftigt. Bei der WVL, die eine 100%ige Tochterfirma der AWEBA ist, sind an beiden Standorten zusammen knapp 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Von: cdr

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