TARIFRUNDE METALL- UND ELEKTROINDUSTRIE

Der Countdown läuft - noch 1 Woche bis zum Tarifauftakt!

03.09.2022 | Am Samstag, 10. September 2022 geht es mit dem Sonderzug nach Leipzig zum Tarifauftakt der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen. Gemeinsam starten wir in einen heißen Tarifherbst!! Abfahrt in Chemnitz Hauptbahnhof ist 7:00 Uhr. Zustieg in Glauchau 7:22 Uhr, in Mosel 7:33 Uhr und am Zwickauer Hauptbahnhof 7:44 Uhr. Wir sehen uns in Leipzig!

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Am 10.09.2022 geht es gemeinsam mit dem Sonderzug nach Leipzig zum Tarifauftakt der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen. Der Countdown läuft! Sei dabei!

Lasst uns in 1 Woche ein starkes Zeichen setzen: Gemeinsam gehen wir für unsere Forderung nach 8 Prozent auf Leipzigs Straßen! Steigt ein in unseren Sonderzug und zeigt den Arbeitgebern, dass es uns ernst ist! 

Bringt Eure Kolleginnen und Kollegen mit, ladet Freunde und Familie ein und kommt alle miteinander nach Leipzig.

Denn die Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie steht vor der Tür und schon jetzt laufen sich die Arbeitgeber warm. So bezeichnete der Gesamtmetall-Präsident Dr. Stefan Wolf die Forderung der IG Metall nach einer Erhöhung der Entgelte um 8% nicht nur als "verantwortungslos", er forderte sogar einen Verzicht seitens der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie.

Angesichts der steigenden Inflation sowie der teilweise guten Ertragssituation vieler Metall- und Elektrounternehmen sind diese Worte ein Hohn. Deshalb wollen wir in Leipzig ein deutliches Zeichen für unsere Forderung und ein Warnsignal in Richtung Arbeitgeber setzen. 

Mit dem Sonderzug gemeinsam zum Tarifauftakt

Damit niemand alleine nach Leipzig anreisen muss, haben wir gemeinsam mit der IG Metall Chemnitz einen historischen Sonderzug gemietet, mit dem alle Interessierten kostenlos nach Leipzig und wieder zurück fahren können. Für die Verpflegung und Getränke ist gesorgt, es entstehen keine Kosten.

Die Abfahrtszeiten des Sonderzugs sind:

  • Chemnitz HBF 7:00 Uhr
  • Glauchau 7:22 Uhr
  • Mosel 7:33 Uhr
  • Zwickau HBF 7:44 Uhr

Die Ankunft in Leipzig ist für 9:00 Uhr geplant. Los geht es dann um 9:30 Uhr am kleinen Willy-Brandt-Platz mit einer Demonstration zum Nikolaikirchhof. Dort findet ab 11:30 Uhr eine Verantaltung mit Musik und verschiedenen Redebeiträgen statt. Zurück geht es in Leipzig gegen ca. 15 Uhr. Die genauen Rückfahrtzeiten werden wir hier ergänzen und im Zug bekanntgeben.

Mitfahren können alle Interessierten. Um besser planen zu können, bitten wir darum, dass du dich bei deinem IG Metall Betriebsrat oder deinen Vertrauensleuten zur Fahrt anmeldest. Wenn du keinen Ansprechpartner im Betrieb hast, kannst du dich auch gerne direkt per E-Mail an zwickau(at)igmetall.de melden. Bitte gib in dieser E-Mail die Anzahl deiner Begleiterinnen und Begleiter sowie deren T-Shirt Größen an. Wir haben eine kleine Überraschung vorbereitet ;-)

8 Prozent mitten in der Krise? Geht's eigentlich noch?! Und ob!

Ihr müsst Euch immer wieder anhören, 8 Prozent sind überzogen in diesen Zeiten? Aber gerade in diesen Zeiten braucht es ein kräftiges Lohnplus! Was ihr auf das immer gleiche Lamento der Arbeitgeberseite antworten könnt, lest ihr in unserer Broschüre GIB ACHT. Jetzt gleich am Ende der Seite herunterladen! Hier ein kleiner Auszug:

2020 und 2021 ist die deutsche Wirtschaft massiv unterstützt worden, ging es doch darum zwischen Lockdown, Pandemie und Krise nicht auch noch massenweise Arbeitsplätze zu verlieren. Kurzarbeit war das Mittel der Wahl – und diese Maßnahme war wichtig und richtig.

Doch während Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Einbußen durch die Kurzarbeit alleine schultern müssen, profitieren Unternehmen von der Kurzarbeiterregelung. Denn das Kurzarbeitergeld wird von der Bundesagentur für Arbeit gezahlt – und ergänzend auch durch Steuergelder. Also zu einem großen Teil von uns selbst. Nur Betriebe mit Aufstockungsvereinbarungen haben einen eigenen kleinen Beitrag in dieser schwierigen Situation geleistet.

Auch die Tarifabschlüsse blieben in dieser Zeit moderat und hatten einen stark beschäftigungssichernden Aspekt. Aber jetzt kommt auch noch eine Teuerungsrate dazu, die die meisten von uns in dieser Höhe überhaupt noch nicht erlebt haben! Und wieder bleiben die Lasten bei den privaten Haushalten, während nicht wenige Betriebe Supergewinne einfahren und sich an der Krise auch noch bereichern!

Die Inflation, unter der wir derzeit zu leiden haben, ist nicht einfach nur „Schicksal“. Sie wird angetrieben von Profitgier und Verantwortungslosigkeit. Hier muss die Politik gegensteuern, dringend! Doch auch tarifpolitisch gilt es, dieser Umverteilung von unten nach oben etwas entgegenzusetzen.

Die Beschäftigten brauchen eine kräftige Einkommenserhöhung, um überhaupt über die Runden zu kommen – vor allem mit Blick auf den Winter. Aber auch die Wirtschaft braucht den Erhalt der Kaufkraft der Bevölkerung, um ihren Erholungskurs nicht zu gefährden. Denn der private Konsum hat immer noch den mit Abstand größten Anteil daran!

www.tarifbewegung-jetzt.de

Von: cdr

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