SOLIDARITÄT MIT FORD SAARLOUIS

Ford-Werk im Saarland: Große Zustimmung zum Sozialtarifvertrag

26.02.2024 | Die Beschäftigten von Ford Saarlouis kämpfen um ihre Arbeitsplätze, ganz ähnlich wie es bei uns vor einem Jahr die Kolleginnen und Kollegen der Gelenkwelle getan haben. Auch im Saarland gibt es nun einen Sozialtarifvertrag als sicheres Netz, weil sich keine Investorenlösung abzeichnet.

Urwahl zum Sozialtarifvertrag bei Ford Saarlouis. Fotos: IG Metall Völklingen

Hier lest ihr eine Meldung der IG Metall Völklingen von der Kampagnenseite "Saarlouis muss leben":

Die gigantische Zustimmung von 93,28 Prozent unserer IG Metall Mitglieder zum Sozialtarifvertrag zeigt, dass sich unser Kampf der letzten Monate und Jahre gelohnt hat und es richtig war, das Ford Management mit einer Vielzahl von kleinen aber auch großen Protestformen nicht aus der Verantwortung zu lassen. Der Sozialtarifvertrag ist in seiner Gesamtheit an Regelungstatbeständen sicher einzigartig im Saarland und in ganz Deutschland.

Dieses Ergebnis war nur möglich, weil der Organisationsgrad und die Kampfbereitschaft der Belegschaft außergewöhnlich hoch sind. Dies ist der Verdienst der rund 500 IG Metall Funktionäre im Betrieb, die auch in schwierigsten Situationen solidarisch zusammengehalten haben. Der Dank der IG Metall gilt all unseren Mitgliedern und im Besonderen dem Team der IG Metall Betriebsräte und aller Vertrauensleute.

Lars Desgranges, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Völklingen: Wir haben mit diesem Sozialtarifvertrag das zweitbeste Ergebnis erreicht, welches in dieser Situation unter diesen gesetzlichen Rahmenbedingungen zu erzielen war. Eine Fahrzeugproduktion für den Standort Saarlouis wäre für die Beschäftigten, für die ganze Region und auch für das Saarland die bessere Alternative gewesen. 

Es ist deshalb bedauerlich, dass die vielen positiven Stimmen der letzten Monate, um den Einstieg eines Investors am Standort am Ende kommentarlos verstummt sind. Der Abschluss des nun erzielten Sozialtarifvertrages war daher die beste noch mögliche Variante für die Beschäftigten. Jetzt haben die Kolleginnen und Kollegen Klarheit und Sicherheit und eine gute soziale Absicherung und können sich für eine der vielfältigen Möglichkeiten entscheiden.

Für die IG Metall wird es jetzt Aufgabe bleiben, die nun folgenden Prozesse zu begleiten und zu überwachen und zugleich auch die Rahmenbedingungen für die IG Metall Mitglieder in den Zuliefererbetrieben durch Sozialtarifverträge abzusichern.

 

Von: cdr

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