GEWERKSCHAFTSTAG 2023

Für eine starke IG Metall und gute Arbeit - Delegierte bereiten Gewerkschaftstag vor

25.09.2023 | Die Vorbereitungen für den Gewerkschaftstag vom 22. bis 26. Oktober in Frankfurt am Main werden konkreter. In Dresden berieten die Bezirks-Delegierten Ende vergangener Woche über die Anträge für die inhaltliche und strategische Ausrichtung der IG Metall. Christiane Benner und die anderen Kandidat*innen für den geschäftsführenden Vorstand der nächsten vier Jahre stellten sich vor. Bezirksleiter Dirk Schulze dankte den Delegierten für eine "sehr gelungene Vorbereitung des Gewerkschaftstages".

Gemeinsam für eine starke IG Metall: Die Delegierten aus Berlin-Brandenburg-Sachsen mit den Kandidat*innen für den geschäftsführenden Vorstand, den künftigen Vorstandsmitgliedern aus dem Bezirk und Bezirksleiter Dirk Schulze. Fotos: Patrick Hesse / IG Metall

Gemeinsam für eine starke IG Metall (von links): Nadine Boguslawski, Jürgen Kerner, Christiane Benner, Jens Köhler, Britta Kleinhempel, Dirk Schulze, Hans-Jürgen Urban, Thomas Knabel.

Klares Bekenntnis zum Brückenstrompreis, um die Arbeitsplätze in energieintensiven Industrien zu sichern.

Sie präsentierten sich als  Team, das die IG Metall geschlossen und solidarisch führen und voranbringen möchte: die Kandidatinnen und Kandidaten für den geschäftsführenden Vorstand Christiane Benner, Jürgen Kerner, Nadine Boguslawski und Hans-Jürgen Urban. Von einem "sehr bewegten und einem sehr bewegenden Bezirk" sprach Christiane Benner, derzeit Zweite Vorsitzende der IG Metall. Sie tritt auf dem Gewerkschaftstag an, um als erste Frau die IG Metall zu leiten.

In ihrer Rede nannte sie als einen Schwerpunkt das Engagement für eine soziale Gestaltung des Industrie-Umbaus. "Wir wollen den Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben noch stärker eine Stimme und Sichtbarkeit geben", so Christiane Benner. Und sie betonte: "Wir brauchen mehr Mitbestimung bei strategischen Entscheidungen." Mehr Demokratie in der Arbeitswelt sei notwendig, auch um rechte Kräfte in der Gesellschaft zurück zu drängen.

Jürgen Kerner wandte sich gegen alle, die Klimaschutz und Industrie als Gegensätze darstellen. "Industriearbeit ist die Lösung, um im Klimaschutz mehr zu erreichen", sagte Jürgen Kerner. Der Hauptkassierer der IG Metall kandidiert in Frankfurt für das Amt des Zweiten Vorsitzenden. Die IG Metall beschrieb er als Motor einer sozialen Transformation. "Wir stehen für Veränderung. Aber wir wollen, dass die Menschen mitgenommen werden."

Nadine Boguslawski sprach über Möglichkeiten, die IG Metall weiter zu stärken. "Zusammenarbeit und Beteiligung sind ein wichtiger Schlüssel für die IG Metall-Arbeit vor Ort", betonte die Erste Bevollmächtigte der IG Metall Stuttgart. Sie kandidiert auf dem Gewerkschaftstag erstmals für den geschäftsführenden Vorstand. Für weitere vier Jahre im geschäftsführenden Vorstand tritt Hans-Jürgen Urban als die führende Stimme der Gewerkschaften in der Sozialpolitik an. "Ich bin oft und gerne hier im Bezirk", sagte Hans-Jürgen Urban zu den Delegierten. Lange bevor der Begriff Transformation erfunden worden sei, "habt Ihr das hier schon durchgemacht". Damit seien die Beschäftigten im Osten Vorbild bei der Gestaltung der großen Umbrüche. Ralf Reinstädtler als fünfter Kandidat für den geschäftsführenden Vorstand war in Dresden wegen dringender Verpflichtungen verhindert. Er wird sich den Delegierten in dieser Woche vorstellen.

Einstimmig wählten die Delegierten Britta Kleinhempel (Airbus Defence and Space) und Jens Köhler (BMW Leipzig) sowie Thomas Knabel (IG Metall Zwickau) zu den künftigen Vertreter*innen des Bezirks im IG Metall-Vorstand. Ebenfalls geschlossene Rückendeckung bekam Willi Eisele für seine Kandidatur für den Kontrollausschuss der IG Metall.

Dieses Delegiertentreffen gibt der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen noch einmal Rückenwind für den Gewerkschaftstag, wie Bezirksleiter Dirk Schulze betonte. Zu den Delegierten sagte er: "Ihr habt mit großer Solidarität die politischen Anträge und die Satzungsanträge diskutiert und die zukünftigen Vorstandsmitglieder aus Berlin-Brandenburg-Sachsen einstimmig benannt. Auch die persönliche Vorstellung der Kandidat*innen für den geschäftsführenden Vorsand war sehr gelungen und erntete reichlich Beifall," so Schulze.

Von: cdr

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