Anschlag auf Gewerkschaftshaus

Gewerkschaftshaus in Plauen mit Farbe beschmiert - aber wir lassen uns nicht einschüchtern!

28.08.2023 | Unbekannte haben in der Nacht von Donnerstag (24. August) auf Freitag (25. August) das Plauener Gewerkschaftsbüro mit weißer Farbe beschmiert. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art in Plauen in jüngster Zeit. Wir verurteilen den Anschlag ganz entschieden und werden es nicht zulassen, dass solche Attacken als normal hingenommen werden!

Das neu eröffnete DGB-Büro in Plauen nach dem Farbanschlag. Foto: Colorido e.V.

Beitrag in der Lokalausgabe Plauen der Freien Presse von Montag, 28. August 2023. Screenshot: IG Metall Zwickau

Der Vorsitzende des DGB-Kreisverbandes und Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Zwickau, Benjamin Zabel, ist entsetzt über die Farbattacke. „Der DGB sowie seine Mitgliedsgewerkschaften werden es nicht zulassen, dass derartige Vorfälle als normal gelten. Nach den Angriffen auf Einrichtungen des Vereins colorido e.V. und das Parteibüro der Grünen ist dies ein weiterer Anschlag auf die Demokratie in Plauen." 

In jüngster Zeit häufen sich in Plauen Attacken auf Räume demokratisch gesinnter Kräfte, die sich für Vielfalt und Demokratie einsetzen. Nach Anschlägen auf den Spendenladen des Vereins Colorido e.V. gab es Ende Juli auch mehrere Steinwürfe auf das Plauener Büro von Bündnis 90/Die Grünen. 

Doritta Kolb-Unglaub vom Verein Colorido, der jedes Jahr gemeinsam mit dem DGB zum Tag der Arbeit in Plauen Flagge zeigt, fordert alle demokratisch gesinnten Kräfte auf: "Lasst euch nicht einschüchtern. Eure Arbeit wird gebraucht und setzt dort an, wo es dringend nötig ist!" 

Benjamin Zabel ergänzt: "Die Täter wollen Angst schüren und Aufmerksamkeit auf ihre menschenverachtende Politik ziehen. Es zeigt einmal mehr, wie wichtig der Kampf gegen Rechtsradikalismus und für Demokratie, Vielfalt und Toleranz in unserer Region ist.“ 

Auch Ralf Hron, DGB-Regionsgeschäftsführer Südwestsachsen, verurteilt diesen Angriff auf die Gewerkschaften und ergänzt: „Wir haben volles Vertrauen in die Ermittlungsbehörden.“

Von: cdr

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