STREIK BEI SRW METALFLOAT

Knapp ein Monat Streik: Politischer Druck für Tarifvertrag bei SRW metalfloat wächst

07.12.2023 | IG Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze hat die wachsende politische Unterstützung für die streikenden Kolleginnen und Kollegen von SRW metalfloat in Espenhain bei Leipzig als „wichtiges Signal an den Arbeitgeber“ begrüßt. „Die politische Solidarität für die SRW-Beschäftigten und ihre Forderung nach einem Tarifvertrag ist groß und sie nimmt weiter zu“, sagte Schulze. „Dies zeigt den streikenden Kolleginnen und Kollegen, dem Unternehmen und der Öffentlichkeit insgesamt: Dieser harte Kampf gegen tariffreie Zonen in Sachsen geht uns alle an.“

Der Dauerstreik sorgt für Aufsehen und Besuche aus Berlin: Ostbeauftragter Carsten Schneider im Gespräch mit Beschäftigten von SRW Metalfloat im Streikzelt. Fotos: IG Metall Leipzig / Felix Adler

Seit knapp einem Monat wird der Betrieb in Espenhain bestreikt.

Weihnachtliches Ambiente im Streikzelt inklusive.

Zu Besuch in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden bei der SPD-Fraktion: eine Delegation der streikenden Beschäftigten von SRW metalfloat. Foto: IG Metall

An diesem Donnerstag sind die Streikenden des Schrott- und Recycling-Unternehmens SRW metalfloat nach Dresden gefahren, um die SPD-Fraktion im sächsischen Landtag und die SPD in Sachsen über ihren Arbeitskampf zu informieren. Am Dienstag hatte bereits Carsten Schneider, Ostbeauftragter der Bundesregierung, die Streikenden besucht und ihnen seine Solidarität versichert, ähnlich wie zuvor die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil. Der Bundestagsabgeordnete der Linken, Sören Pellmann, hat in einer Rede im Deutschen Bundestag den Streik als beispielhaften Arbeitskampf in Ostdeutschland gewürdigt.

Dirk Schulze, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen: „Seit 30 Tagen streiken die Beschäftigten von SRW metalfloat für einen Tarifvertrag und damit für anständige Löhne für eine harte Arbeit. Es ist gut und macht den streikenden Kolleg*innen Mut, dass auch viele Politiker das Unternehmen an seine Verantwortung für die Belegschaft und die Region erinnern. In Sachsen richtet die geringe Tarifbindung einen Milliardenschaden an – bei den Einnahmen der Beschäftigten, bei den staatlichen Steuereinnahmen und bei den Sozialkassen. Überall fehlt das Geld gegenüber einer Bezahlung nach ordentlichen Tarifstandards. Das muss sich ändern - jetzt auch bei SRW metalfloat.“

Bei der IG Metall Leipzig könnt ihr euch über die Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Ihr möchtet direkte Unterstützung leisten? Sendet eine Soli-Botschaft ins Streikzelt, per E-Mail an soli-srw(at)igmetall.de.

Außerdem wurde ein Solispendenkonto eingerichtet. 

Empfänger: IG Metall

IBAN: DE 23 5005 0000 0000 0010 40 

Verwendungszweck Soli SRW

Von: cdr

Unsere Social Media Kanäle