HOLOCAUST GEDENKEN

Kraniche in Zwickau - Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

27.01.2022 | Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, des Konzentrationslagers Ausschwitz sowie des Konzentrationslagers Monowitz im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs zum 77. Mal. Das Bündnis für Demokratie und Toleranz rief aus diesem Anlass zum gemeinsamen Erinnern auf. Mit Blumen, Kerzen - und bunten Kranichen aus Papier. Am Schloss Osterstein mahnten zudem Filmausschnitte über einen Todesmarsch des KZ Flossenbürg und eine Lichtprojektion: Nie wieder!

Holocaust-Gedenken am Georgenplatz und Lichtprojektion am Schloss Osterstein. Fotos: Alter Gasometer Zwickau

Seit 1996 ist der 27. Januar ein bundesweit gesetzlich verankerter Gedenktag für die mindestens 6 Millionen Opfer des Nationalsozialismus. Auch die Vereinten Nationen erklärten im Jahr 2005 dieses Datum zum Internationalen Tag des Gedenkens.

Auch in Zwickau und Umgebung wurden Verbrechen an Menschen verübt, die nur auf Grund ihres Glaubens, körperlicher oder geistiger Einschränkungen oder ihrer Herkunft verfolgt wurden. So wurden etwa im Jahr 1938 vom Georgenplatz aus 68 polnische Juden deportiert. Viele weitere Menschen mussten in den Außenlagern des KZ Flossenbürg in Zwickau, Mülsen und Hohenstein-Ernstthal Zwangsarbeit leisten.

An der Gedenktafel am Georgenplatz legten am Donnerstag viele Menschen Blumen nieder und hängten selbst gefaltete Kraniche aus Papier auf. In Erinnerung daran, zu welchen Gräueltaten Ausfgrenzung, Intoleranz und übersteigerter Nationalismus führen können.

Auch die DGB-Kreisverbände Zwickau und Vogtland gedachten gemeinsam mit dem DGB Südwestsachsen an diesem Tag den opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Dass Ausschwitz nie wieder sei.

 

Von: cdr

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