DANKESCHÖN IM CORONA-JAHR
Und weiter geht’s mit unserer Weihnachtsaktion: Clarios-Betriebsräte beschenken Dialysezentrum
07.12.2020 | Mit unserer Weihnachtsaktion wollen wir als IG Metall Zwickau in besonderen Zeiten ‚Danke‘ sagen: Wir möchten Menschen eine Freude bereiten, die in dieser Pandemie jeden Tag an vorderster Front stehen. Dafür hat der Ortsvorstand ingesamt 1000 Weihnachtsmänner geordert – selbstverständlich echt erzgebirgisch. Unsere Betriebsrätinnen und Betriebsräte verteilen die kleinen Kerle in diesen Tagen an Fachkräfte in Pflegeheimen, Kindergärten, Arztpraxen oder Krankenhäusern.
Die Clarios-Betriebsräte Jürgen Seidel (li.) und Rainer Zenner (re.) haben dem Team des Zwickauer Dialyse-Zentrums um Sebastian Höhne (2. von li.) zwei Dutzend Weihnachtsmänner vorbeigebracht. Fotos: IG Metall Zwickau/Claudia Drescher
Rainer Zenner und Jürgen Seidel, Betriebsräte bei Batteriehersteller Clarios, mussten ihre zwei Kartons voller Weihnachtsmänner nicht weit tragen: Direkt neben dem Werk in der Reichenbacher Straße in Zwickau befindet sich das Nephrologische Zentrum, das rund 200 Dialyse-Patienten betreut. „Es liegt also auf der Hand, uns direkt in der Nachbarschaft für die herausragende Arbeit in diesem schwierigen Jahr zu bedanken“, sagte Betriebsratsvorsitzender Rainer Zenner bei der Übergabe der IG Metall-Weihnachtsmänner, gefertigt von Köhler Kunsthandwerk aus Eppendorf.
„Unsere Patienten kommen dreimal die Woche vier bis fünf Stunden zu uns“, erzählte Internist Sebastian Höhne. „Das alles ist seit März eine enorme Herausforderung, für unsere Patienten, aber natürlich auch für unser Personal.“ Denn selbst wenn ein Patient positiv auf das Coronavirus getestet werde, brauche er weiterhin eine Dialyse – und kommt zur Behandlung in das Zentrum, solange er keine Symptome zeigt.
Dann müsste noch sorgfältiger sichergestellt werden, dass Abstände und Hygienemaßnahmen stimmen. So stehen etwa die Dialyse-Plätze mindestens 1,70 Meter auseinander. Zudem muss das Team die Patienten in entsprechende Gruppen einteilen, um die Kontaktnachverfolgung zu gewährleisten. Also auch eine logistische Herausforderung. „Alles zusammen zehrt. Zudem haben viele unserer Mitarbeiterinnen Kinder und Familie und damit natürlich auch persönlich die Sorge vor einer Ansteckung“, berichtete der Mediziner.
„Aber toi, toi, toi: Bislang hatten wir keine Übertragung untereinander und seit März auch keine Ausfälle.“ Er könne seinem Team nur ‚Danke‘ sagen und freue sich, dass mit der Weihnachtsaktion der IG Metall diese Anerkennung auch von außen kommt. „Mit guter Laune und Frohsinn werden wir weiterhin versuchen, hier alle bei der Stange zu halten.“
