UNTERSTÜTZUNG FÜR AKTIVISTIN IN IRAN
Unterstützt Sharifeh Mohammadi!
18.09.2024 | Am 4. Juli 2024 verurteilte ein Gericht in Rasht/Iran die Aktivistin Sharifeh Mohammadi zum Tod. Das Gericht behauptete, Sharifeh habe sich der „Rebellion“ schuldig gemacht. Tatsächlich hat sie sich für Arbeitnehmer- und Frauenrechte eingesetzt, indem sie u. a. Veranstaltungen organisierte. Unterstützt jetzt eine Unterschriftenaktion der IG Metall!
Sharifeh ist 45 Jahre alt, Ingenieurin und Mutter eines 12-jährigen Sohnes. Sie wurde in der Haft gefoltert. Esmail Abdi, führendes Mitglied der iranischen Lehrergewerkschaft und selbst jahrelang in Haft, erklärt: „Nahezu alle engagierten Arbeiter- und Menschenrechtsaktivisten, Intellektuelle, Schriftsteller, Gewerkschaften und Basisinitiativen haben gegen die fingierten Anschuldigungen und gegen die ungerechte, gegen Sharifeh Mohammadi verhängte Strafe protestiert. Diese breite Unterstützung unterstreicht ihre Glaubwürdigkeit. Sie muss sofort und bedingungslos freigelassen werden.“
Wie die iranischen Frauen befinden sich auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Iran in einem harten Kampf für ihre Rechte, die ihnen vom Regime verwehrt werden. Allein seit Anfang Mai haben Dutzende von Aktivisten für Arbeitnehmerrechte ihre Arbeit verloren und sind verhaftet worden.
Ihr „Verbrechen“: Widerstand gegen Hungerlöhne, miserable Arbeitsbedingungen und willkürliche Rentenkürzungen. Mit dem Todesurteil gegen Sharifeh soll dieser Widerstand getroffen werden. Das Regime verbreitet Angst und Terror.
Sharifeh Mohammadi braucht unsere Solidarität!
Wir bitten Euch: Macht ihren Fall in euren Betrieben bekannt. Fordert von der iranischen Botschaft
- die umgehende Aufhebung des Todesurteils gegen Sharifeh Mohammadi
- ihre sofortige Freilassung.
Eine Vorlage für eine Mail an die Botschaft und für Unterschriftensammlungen könnt ihr auf der rechten Seite herunterladen. Auch in der Geschäftsstelle haben wir Unterschriftenlisten ausgelegt.
Mit Amnesty gemeinsam haben wir bereits eine Social-Media-Aktion für Sharifeh gemacht. Nun hat Amnesty hat eine weitere Briefaktion für Sharifeh gestartet.
Vielen Dank!
Jürgen Kerner
Zweiter Vorsitzender IG Metall