DANKESCHÖN IM CORONA-JAHR

Weihnachtsmänner für das SOS Kinderdorf – unsere Ehrenamtlichen sagen ‚Danke‘

16.12.2020 | Auch unsere ehrenamtlichen Metallerinnen und Metaller der Außerbetrieblichen Gewerkschaftsarbeit (AGA) sind in diesen Tagen unermüdlich unterwegs, um unser ‚Dankeschön‘ zu verteilen. Über vier liebevoll gepackte Tüten mit knapp 60 Weihnachtsmännern freut sich nun das SOS Kinderdorf Zwickau. Dieses Mal leuchteten aber ausnahmsweise einmal nicht die Augen der Kinder, sondern der Beschäftigten.

Angelika Berner (li). und Karin Körner bei der Übergabe der Weihnachtsmänner für das Team des SOS Kinderdorfs an Einrichtungsleiter Heiko M. Engelhardt (2. von li.) und seinen Kollegen Berthold Grenz. Fotos: IG Metall Zwickau/Claudia Drescher

„Wir möchten über den eigenen Tellerrand hinausschauen und uns bei Menschen bedanken, die in dieser Zeit besonders belastet sind“, sagte AGA-Sprecherin und Ortsvorstandsmitglied Karin Körner bei der Übergabe. „Ein herzliches Dankeschön dafür! Das freut uns wirklich sehr, denn bei uns werden in dieser Zeit ja vor allem die Kinder beschenkt. Aber unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben gerade wirklich einen harten Job, da tut so eine Aufmerksamkeit und Anerkennung ihrer Arbeit gut“, sagte Einrichtungsleiter Heico M. Engelhardt.

Denn auch das Kinderdorf im Stadtteil Planitz hat mit der Corona-Pandemie zu kämpfen, berichtete er im Gespräch mit unseren AGAs Karin Körner und Angelika Berner. Positive Testergebnisse, Quarantäne bei Kindern und Personal, Home Schooling – die Herausforderungen in der täglichen Betreuung seien groß. Aktuell leben 66 Mädchen und Jungen im SOS Kinderdorf, entweder in einer der Kinderdorffamilien mit jeweils einer festen Kinderdorfmutter oder in Kinder- und Jugendwohngruppen mit mehreren Betreuern.

„Besonders in den Wohngruppen, wo die Erzieherinnen und Erzieher alle 24 Stunden wechseln, wird es personell schnell eng, wenn Quarantäne angeordnet wird.“ Bislang habe das Team gemeinsam alles schultern können. Doch angesichts der Infektionszahlen macht sich der Einrichtungsleiter Sorgen. Insgesamt 160 Mitarbeiter gehören zum Team, ebenso rund 60 Ehrenamtliche. Neben dem eigentlichen Kinderdorf gibt es zwei Kitas, das Mütterzentrum – ein Mehrgenerationenhaus in der Kolpingstraße – sowie das offene Kinder- und Jugendzentrum ‚Spinnwebe‘.

Ein großes Thema im Kinderdorf ist das Home Schooling, weil längst nicht jedes Schulkind über einen eigenen Computer verfügt, den aber eigentlich bräuchte, ergänzte Berthold Grenz vom Fachdienst des SOS Kinderdorfs. „Wir können jedes gut erhaltene Notebook gut gebrauchen und freuen uns sehr über Spenden.“ Solltet ihr einen funktionsfähigen Laptop übrig haben, findet ihr hier den Kontakt zum Kinderdorf.

Rund 150 Weihnachtsmänner haben unsere AGAs in der Vorweihnachtszeit verteilt: Neben dem SOS Kinderdorf bedankten sie sich unter anderem bei den Kolleginnen und Kollegen der Palliativstation des HBK, bei der Tafel in Werdau oder der Rettungsleitstelle.

Von: cdr

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