"Wir sind hier - Fachkraft, Mensch" - einfühlsamer Film zeigt Geschichten jenseits von Schwarz-Weiß-Debatten

„Wir sind hier - Fachkraft, Mensch.“ lädt in knapp 17 Minuten auf sensible, authentische und den Menschen zugewandte Weise ein, das Thema Integration von Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt in Südwestsachsen zu debattieren.

Die junge Berliner Regisseurin Vanessa Gunesch lässt Akteure aus der Region und hier vor allem die Betreffenden selbst zu Wort kommen. Der Film lässt verschiedene Perspektiven wirken und stellt dem Zuschauer frei, einzelne Positionen, Impulse und Momentaufnahmen aufzugreifen.

"Wenn man Menschen immer nur als Fachkräfte ansieht und nicht als Menschen, wird's schwierig", sagt zum Beispiel Thomas Knabel, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Zwickau in dem Film. Und beim Kameraschwenk auf Hillary Omaliko wird genau das deutlich: Seit 3 Jahren lebt er in Sachsen, hat einen Job, zahlt seine eigene Miete - und weiß nicht, ob er bleiben darf oder nach Nigeria zurück muss. 

Auch die künstlerische und technische Produktion des Films selbst folgt dem Anspruch, aus der Vielfalt verschiedener Erfahrungshintergründe zu schöpfen und voneinander zu lernen. Das international zusammengesetzte Team hat mit "Wir sind hier" einen berührenden Beitrag zu einer entfalteten gesellschaftlichen Debatte geleistet, der jenseits vom Schwarz-Weiß der Schlagzeilen agiert. 

Der Film entstand im Rahmen des Projekts „Initiative Transformation Automobilregion Südwestsachsen“ (ITAS), die wir als IG Metall Zwickau gemeinsam mit weiteren Konsortialpartnern seit 2022 aufgebaut haben.

Film und Trailer findet ihr auf unserem YouTube-Kanal sowie bei ITAS. Beides steht kostenfrei zur Verfügung und kann gern im Rahmen von Seminaren, Workshops, Betriebsversammlungen, Vorlesungen usw. genutzt werden. Bei Fragen wendet euch gern an unsere Kollegin Alrun Fischer.

Der Film wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz finanziert.